Durch die Öffnung von Einbahnstraßen eröffnen sich für Helmstedts Fahrradfahrer neue Perspektiven
Eines von vielen wichtigen Punkten aus dem Radverkehrskonzept ist die Öffnung von Einbahnstraßen entgegengesetzt der Fahrtrichtung. Mit dieser – im Verhältnis zu anderen Methoden zugegebenermaßen mutigen, zumal nicht ganz unproblematischen – Maßnahme prescht Helmstedt voran und nimmt bereits eine gewisse Vorreiterrolle verglichen zu einigen anderen Städten ein. Allerdings auch ein Thema, das nicht in allen Städten so enorme Wichtigkeit besitzt wie in einer historisch gewachsenen und verwinkelten Altstadt wie Helmstedt mit seiner Vielzahl von Einbahnstraßen, die für Verkehrsteilnehmer schnell wie ein Labyrinth anmuten. Die Möglichkeit für Fahrradfahrer, Einbahnstraßen in anderer Richtung zu befahren, ermöglichen nicht nur neue Sichtweisen, vor allem eröffnen sie kurze Wege durch optimaler zu nutzende Wegeführungen.
Bereits lange vor Bestehen des Arbeitskreises wurde im Jahre 2010 wurde mit der Öffnung der Magdeburger Straße von der Kreuzung Türkentor bis hin zum Papenberg ein Modellversuch unternommen, der als sehr erfolgreich gewertet werden konnte. Aber erst durch Drängen des Arbeitskreises wurde dieses Prinzip im August 2016 im Bereich Streplingerode/Langer Steinweg fortgesetzt. Im November 2016 konnten auch die Kybitz- und die Schuhstraße für den Radverkehr freigegeben werden. Weitere Straßen werden derzeit gemeinsam von der Verkehrsaufsicht und der Polizei geprüft und werden folgen.