Sachverstand und Humor prägen sein kommunalpolitisches Wirken
Wenn ein Ehrenbürgermeister Geburtstag feiert, bietet sich eine gute Gelegenheit, langjährige Weggefährten einzuladen, um gemeinsam auf die Zeiten in der Kommunalpolitik und das gesellschaftliche Wirken zu blicken. Dr. Karl Birker, der kürzlich sein 85. Lebensjahr vollendete, wurde während eines Empfanges im Ratssaal der Stadt Helmstedt von Vertretern aus Politik und Verwaltung gewürdigt.
Bei der Kommunalwahl 1972 wurde Birker erstmals in den Rat der Stadt Helmstedt gewählt. Diesem gehörte er bis Oktober 2016 mit zwei Unterbrechungen an. Von 1991 bis 2003 war er ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt, seit 2005 ist der SPD-Politiker Träger des Bundesverdienstkreuzes. Nach seinem Ausscheiden aus dem Rat wurde er im Oktober 2016 zum Ehrenbürgermeister ernannt.
Die Ratsvorsitzende und frühere Stadtdirektorin Elisabeth Heister-Neumann, die mit dem Jubilar als so empfundene „Doppelspitze“ zusammengearbeitet hat, lobte seinen jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für die Stadt Helmstedt. „Sie haben sich stets über Parteigrenzen hinweg und kontinuierlich für unsere Stadt engagiert und durch Ihr hervorragendes Netzwerk Helmstedt auch über die Grenzen hinaus bekannt gemacht“, führte Heister-Neumann aus.
Alle weiteren Redner hoben die freundliche, ausgleichende und pointiert humorvolle Art Birkers hervor, dem bei politischen Auseinandersetzungen stets der Kompromiss um die Sache wichtig war. Neben der Ratsarbeit engagierte sich der Jubilar und frühere Regierungsschuldirektor u. a. auch für den Helmstedter Partnerschaftsverein, die Kreismusikschule Helmstedt sowie den Beirat der Helmstedter Universitätstage.