Stadt Helmstedt schreibt Machbarkeitsstudie aus
„Die Nutzung der von EEW erzeugten Wärme ist schon seit langem Thema im Landkreis Helmstedt“, meint Bürgermeister Wittich Schobert. Nun möchte die Stadt Helmstedt gemeinsam mit EEW diese entstehende Wärme im Rahmen eines Fernwärmenetzes nutzen.
Ab dem kommenden Jahr ist die Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung für alle Kommunen in Niedersachsen ab einer Einwohnerzahl von mehr als 10.000 Einwohnern verpflichtend. Mit der kommunalen Wärmeplanung wird den kommunalen Gebietskörperschaften ein strategisches Planungsinstrument an die Hand gegeben, um die Wärmewende individuell und standortspezifisch zu gestalten.
Eine entscheidende Bedeutung kommt dabei auch dem Aufbau eines Fernwärmenetzes zu, das ohne fossile Brennstoffe auskommt. Nach einer groben Potenzialanalyse von Wärmequellen im Umkreis des Stadtgebietes ist die Nutzung der Müllverbrennungsanlage der EEW am Kraftwerk Buschhaus naheliegend. Für die Prüfung der Durchführung eines solchen Projektes ist die detaillierte Betrachtung anhand einer Machbarkeitsstudie unerlässlich. „Die Stadt Helmstedt hat hierzu inzwischen eine Machbarkeitsstudie ausgeschrieben“, teilt Erster Stadtrat Henning Konrad Otto mit. Das Ergebnis der Studie wird für Anfang September erwartet.
Die Studie soll Aufschluss darüber liefern, ob der Aufbau eines Fernwärmenetzes wirtschaftlich gestaltet werden kann. „Dies beinhaltet auch, dass der Preis für die Wärmelieferung an den Endverbraucher attraktiv und bezahlbar ist“, führt der städtische Klimaschutzmanager André Mollenhauer aus. Grüne Fernwärme leistet neben einem weiteren Schritt zum Erreichen der Klimaneutralität einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und reduziert die Abhängigkeit von Energieimporten.
Die Stadt Helmstedt wird die Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie sowie das Thema kommunale Wärmeplanung auf dem Laufenden halten. „Mit diesen Maßnahmen wollen wir eine zukunftsweisende und sichere Infrastruktur mit hohem gesellschaftlichen Nutzen auf den Weg bringen und die Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger durch den effizienten Einsatz von erneuerbaren Energien steigern“ macht Bürgermeister Wittich Schobert deutlich.