Fachwerktriennale am 12. Oktober in Helmstedt
Mit dem Titel „Cui bono – Wem nützt es?“ richtet die Stadt Helmstedt am Mittwoch 12. Oktober, im Rahmen der „Fachwerktriennale 22“ einen Tag zum Thema Denkmalschutz aus, an der sich auch interessierte Bürgerinnen und Bürgerinnen beteiligen können. Die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V., zu der auch die Stadt Helmstedt gehört, präsentiert innerhalb eines dreijährigen Turnus derartige Veranstaltungen, die sich mit Strategien, Konzepten und Projekten zum Umbau von Fachwerkstätten beschäftigen. Im Kern geht es um die Zukunft der Fachwerkstädte, die für die Städte gleichzeitig Lust und Last bedeuten können.
Die Veranstaltung beginnt bereits mittags für geladenes Fachpublikum und wird von der Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte, Maren Sommer-Frohms, und Bürgermeister Wittich Schobert eröffnet. Zwei Fachvorträge vom städtischen Denkmalpfleger, Dr. Jan Büchsenschuß, und Stadtplaner Andreas Bittner sowie dem Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Karl-Heinz Broska schließen sich an.
Ab 13.15 Uhr sind dann alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an einem geführten Stadtspaziergang mit dem Titel „Dantes Hölle“ teilzunehmen. Treffpunkt ist der Holzberg vor dem Bürgerbüro. „Lassen sie sich auf dem Rundgang „Dantes Hölle“ inspirieren und stellen Sie Ihre festen Glaubensweisheiten in Frage“, macht Dr. Büchsenschuß Lust auf eine Teilnahme. Der Spaziergang dauert rund zwei Stunden. Eine Anmeldung ist erforderlich und wird unter der e-mail-Adresse: andreas.bittner@stadt-helmstedt.de entgegen genommen.
Nach dem Stadtspaziergang wird den Teilnehmenden eine Stärkung im Kreuzgang des Klosters Marienberg angeboten. Gegen 17 Uhr werden in der Kirche St. Marienberg die neuen Leitlinien des Denkmalschutzes in der Stadt Helmstedt vorgestellt. „Neben einigen Leuchtturmprojekten in unserer historischen Innenstadt gibt es zahlreiche Objekte, die leider ihrem Schicksal überlassen werden. Zudem haben wir hier einen hohen Wohnungsleerstand zu verzeichnen. Dieser Zustand kann nur durchbrochen werden, wenn wir neue Wege gehen und die Denkmalpflege neu denken“, skizziert Denkmalpfleger Dr. Büchsenschuß. Neben der Verantwortung und damit der „Last“ an einem Denkmal soll verstärkt die Lust und Leidenschaft für die Erhaltung der historischen Bausubstanz neu geweckt werden.