Partnerschaftsgeschenk kommt mit Verzögerung nach Helmstedt
Manche Dinge sind von einer eigenen Dynamik geprägt, mit der keiner der Beteiligten gerechnet hat. Gottlob handelt es sich im betreffenden Fall jedoch nicht um ein Problem, sondern um ein Geschenk an die Stadt Helmstedt, das erst über Umwege ins Helmstedter Rathaus gelangte.
Den Anlass für die „Bild-Rundreise“ gab die 30-jährige Städtepartnerschaft zwischen den Städten Haldensleben und Helmstedt. Im September 2020 fand hierzu in Haldensleben eine Feier statt, an der auch Vertreter der südhessischen Stadt Viernheim teilnehmen, die seit 1992 eine freundschaftliche Verbindung zur Stadt Haldensleben pflegt. Im Reisegepäck der Delegation aus der Stadt Viernheim befand sich zwei Gemälde des Viernheimer Künstlers Stefan Birker, der ein Bruder des Helmstedter Ehrenbürgermeisters Dr. Karl Birker war. Diese Werke waren als Gastgeschenke für die Städte Haldensleben und Helmstedt gedacht. Kurzum, die Delegation vergaß das Bild im Zug und so landeten die Kunstwerke im Hamburger Fundsachen-Depot der Deutschen Bundesbahn. Von dort gelangten sie dann über Umwege nach Haldensleben und schließlich nach Helmstedt.
Im Beisein von Dr. Karl Birker wurde das Gemälde nun offiziell im Rathaus in Empfang genommen. „Das Geschenk kommt auch nach zwei Jahren gut an und findet einen würdigen Platz im Helmstedter Rathaus“ verspricht Bürgermeister Wittich Schobert. Ehrenbürgermeister Dr. Birker ergänzte: „Ich freue mich über die offizielle Annahme des Bildes, denn insbesondere die Partnerschaft zu Haldensleben liegt mir besonders am Herzen und mein verstorbener Bruder hat sich zu Lebzeiten in Viernheim immer sehr wohl gefühlt!“